Gezieltes Risikomanagement mit der Pre-Mortem Analyse

Mit der Prä Mortem Analyse Risikomanagement im Projekt betreiben

Die Pre-Mortem Analyse ist ein simples, aber hilfreiches Risikomanagement-Tool um Schadenspotenzial im Projekt zu begrenzen. Die auch als „vorausschauende Rückschau“ bezeichnete Methode bedient sich der Vorstellung, dass alles, was schiefgehen kann, schiefgegangen ist und überlegt dann als zentrale Fragestellung: Was hat das Projekt zum Scheitern gebracht.

Mit der Prä Mortem Analyse Risikomanagement im Projekt betreiben

Es geht darum Gefahren zu erkennen, zu bewerten und infolge von vornherein mögliche Probleme im Auge zu behalten und bestenfalls zu eliminieren. Dafür sollte man folgendermaßen vorgehen:

  1. Sammlung von Ursachen mit Hilfe eines Brainstormings als Gruppen- oder Einzelarbeit
  2. Visualisierung und Gruppierung
    1. Einflussbereich: Intern / Extern
    2. Eintrittswahrscheinlichkeit: Hoch / Niedrig
  3. Diskussion über wahrscheinliche und im eigenen Einflussbereich liegende Ursachen
  4. Suche nach Möglichkeiten zur Beseitigung beziehungsweise Prävention


Plakativ am Beispiel S/4HANA Transformation dargestellt könnte das dann wie in untenstehender Abbildung aussehen.

Sind die Gefahren erkannt und nach Eintrittswahrscheinlichkeit sortiert, wird sich den Problematiken zugewendet, die im Einflussbereich liegen, also den internen. Diese werden priorisiert und präventive Maßnahmen definiert.

Wenn also Budget-Überschreitung befürchtet wird, sollte eine laufende detaillierte Budget-Verfolgung eingeführt werden, Kapazitätsengpässen können laufende Planungen von Kapazitäten entgegenwirken, droht sich das Ziel aus den Augen zu verlieren, ist konsequentes Change Management und Kommunikation angesagt und gegen die gescheiterte Teamarbeit helfen regelmäßige Teambuildings.

Unser Tipp: Wenn Sie präventive Maßnahmen definiert haben, legen Sie auch gleich Verantwortungen und Deadlines fest! So generieren Sie Verbindlichkeit.

Die Pre-Mortem Methode hat viele Vorteile und steigert zusätzlich noch die Agilität des Unternehmens.

  • Ohne Teilnehmerbegrenzung kann sie im gesamten Projektteam durchgeführt werden unter Einbeziehung aller Mitarbeitenden aller Hierarchieebenen.
  • Risiken werden aus allen Unternehmensbereichen zusammengetragen, betrachtet und bewertet und gemeinsame Ziele infolge auch von allen mitgetragen.
  • Der Überblick von Gefährdungspotenzial entlang kritischer Punkte wird beibehalten, konkrete Handlungsmaßnahmen abgeleitet und bei Problemen gemeinsam gegengesteuert.

Dies sind nur einige Punkte, die für eine Pre-Mortem Analyse sprechen. Wenn Sie Fragen oder Interesse am Thema haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Alle Informationen ausführlich gibt's im Video:

Katharina Groppel

Consultant

Katharina ist Mitglied des Teams Agile Transformation & New Work bei der ADVIA.

Sie wechselte 2019 aus der Industrie in die IT Beratung und beschäftigt sich sowohl mit klassischem als auch mit agilem Projektmangement und dem dazugehörigen Change Management.

So hilft sie, Veränderungen in Unternehmen erfolgreich voranzutreiben.

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