Agiles Mindset: Warum die Entwicklung harte Arbeit ist
Die Herausforderung des agilen Mindsets
Die Entwicklung eines agilen Mindsets ist entscheidend für den Erfolg der digitalen und agilen Transformation eines Unternehmens. Wie jedoch zahlreiche Studien, darunter auch eine von McKinsey, zeigen, scheitern etwa 70% aller Transformationsprozesse. Die Gründe dafür sind vielfältig, hängen aber oft mit dem Widerstand gegen Veränderungen und einer unpassenden Führungsweise zusammen.
Die Realität des Change Managements
Traditionelle Change-Management-Ansätze, die häufig Phasenmodelle wie die von Lewin, Krüger oder Kotter nutzen, reichen nicht aus, um ein echtes agiles Mindset zu fördern. Diese Ansätze tendieren dazu, Veränderungen top-down zu managen, was Reaktanz, also Widerstand gegen Veränderungen, hervorrufen kann. Ein agiles Mindset lässt sich nicht einfach anordnen oder durch Standardverfahren implementieren.
Die drei Schlüsselelemente der Verhaltensänderung
Für eine erfolgreiche Verhaltensänderung auf individueller Ebene sind drei Bedingungen notwendig:
- Kompetenzen (Können): Mitarbeiter müssen die Fähigkeiten haben, die neuen Anforderungen zu erfüllen.
- Motivation (Wollen): Es muss eine intrinsische Motivation geben, die neuen Methoden anzuwenden.
- Erlaubnis (Dürfen): Die Organisationsstruktur und -kultur müssen Veränderungen unterstützen und ermutigen.
Iterative Kompetenzentwicklung
Ein agiles Mindset entwickelt sich nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis einer schrittweisen und iterativen Entwicklung, die auf den Ebenen Individuum, Team und Organisation stattfindet. Dies erfordert ein kontinuierliches Engagement und eine ständige Anpassung der Arbeitsweisen und Strukturen innerhalb des Unternehmens. Methoden wie Scrum können dabei unterstützen, indem sie klare Strukturen und Prozesse für die agile Arbeit bieten.
